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Nachschau: IT-Fachtagung und neue Mustererklärung zu sozialen Aspekten

Datum 20.11.2014

Die gemeinsame Veranstaltung vom BITKOM und dem BeschA zu sozialen und ökologischen Aspekten bei Beschaffungen von Informationstechnik, fand großen Anklang beim Publikum: „Das war sehr gut!“

Das Highlight der Veranstaltung war die gemeinsame Verständigung des BeschA und des BITKOM zur Erweiterung der im letzten Jahr beschlossenen Mustererklärung zu sozial nachhaltigen Arbeitsbedingungen. Eine ausführlichere Information dazu und die Mustererklärung selbst finden Sie hier.

Nach der Begrüßung und Einführung von Frau Poell (Leiterin KNB) und einem Grußwort der Direktorin des Beschaffungsamtes des BMI, Frau Dr. Settekorn, folgten mehrere Vorträge zum Thema der sozialen Aspekte der nachhaltigen Beschaffung von IT. Ausgangspunkt für die anschließende Diskussion am Vormittag war die neue Mustererklärung. Vertreter der Hersteller und Händler von Informationstechnik, der Beschaffer und Bedarfsträger der öffentlichen Hand sowie die Vertreter verschiedener  Nichtregierungsorganisationen haben ihre Sicht der Dinge für den Bereich der sozialen Aspekte nicht nur in den Vorträgen dargestellt.

Auch innerhalb der Diskussion, die von Herrn Zeidler moderiert wurde, sind die verschiedenen Standpunkte deutlich geworden.

Das Bild zeigt Herrn Rydell während seines VortragsHerr Rydell Quelle: BeschA

Aus Schweden kommend stellte Herr Rydell die Sichtweise von TCODevelopment zur Nachhaltigkeit dar. Er ging dabei nicht nur auf die Kriterien von TCO, sondern gab auch Hinweise zum Vorgehen der Einkäufer, wenn Produkte nicht mit dem Label von TCO zertifiziert sind.

Für den persönlichen Informations- und Gedankenaustausch war zudem die Mittagspause vorgesehen. Die Besucher nutzten diese Möglichkeit des Networkings rege. Auch die Ausstellung von Unternehmen wie DELL, Epson, Hitachi, Nager-IT und Ricoh, wurde durch die Tagungsteilnehmer zur Informationsgewinnung genutzt.

 

Die zweite Hälfte der Tagung stand im Zeichen der ökologischen Nachhaltigkeit, wobei auch der ökonomische Aspekt nicht unberücksichtigt blieb. Schlagwörter hierbei waren Recycling, Aufarbeitung/Weiterverwendung und funktionale Ausschreibungen. Beispielhaft zeigte Frau Sydow (Germanwatch e.V.) in ihrem Vortrag „Die soziale Dimension der Entsorgung von IT-Geräten“ auf, wie hoch der Ressourcenverbrauch für die Herstellung eines Handys ist und das eine längere Nutzungsdauer wichtig in der Gesamtbetrachtung der Nachhaltigkeit ist.
Frau Thies stellte den Umgang der BITKOM  mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit dar. Weiterhin sprach sie die Harmonisierung von Labeln an, die aus Sicht der Industrie die Qualität einzelner Label erhöht.

 

Auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wurde noch bilateral oder in Gruppen weiter diskutiert. Das der KNB gegenüber geäußerte positive Feedback ermuntert im nächsten Jahr wieder eine Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit durchzuführen. Wann und welcher Einzelaspekt der Nachhaltigkeit dann behandelt wird, wird auf der Webseite und im Newsletter der KNB mitgeteilt werden.