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Mehr Bio in Kommunen: Neuer Leitfaden und Informationsveranstaltung

Datum 03.03.2017

Das Netzwerk deutscher Biostädte hat gemeinsam mit Experten für Vergaberecht und für Gemeinschaftsverpflegung einen Leitfaden zum Thema Bio erstellt. Adressiert ist das Nachschlagewerk an Gemeinden und Kommunen. Eine Veranstaltung in München bietet zum Thema weitere Informationen an.

Das Netzwerk hat den Leitfaden im Rahmen des Projektes „Strategien und Konzepte zur erfolgreichen Einführung von Bio-Lebensmitteln im Verpflegungsbereich von Kommunen“ erstellt. Mit dem über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung geförderten Praxisleitfaden „Mehr Bio in Kommunen“ steht nun eine umfangreiche Information zur Verfügung, die den Kommunen Unterstützung bei dem gesamten Prozess der Einführung von Biolebensmitteln bietet. Von der Formulierung von Stadtratsbeschlüssen über die erforderlichen Planungsprozesse in der Verwaltung bis zur praktischen Umsetzung wie beispielhaft in Schulküchen, ist der Leitfaden als Hilfestellung geeignet. Damit wird der Bioeinsatz in öffentlichen Einrichtungen maßgeblich unterstützt.

Dass das Vergaberecht die Forderung nach Verpflegung in Bioqualität in einer Ausschreibung ausdrücklich erlaubt, vermittelt der Leitfaden anschaulich. Auch sind konkrete Vorschläge zur korrekten Formulierung von Ausschreibungen im Leitfaden zu finden.

Der Leitfaden „Mehr Bio in Kommunen“ steht zum Download im Internetangebot des Bio-Städtenetzwerks allen Interessierten zur Verfügung. Mitglieder im Netzwerk sind bisher Augsburg, Bremen, Hamburg, Darmstadt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Lauf a.d. Pegnitz, München und Nürnberg.

Zusätzlich zu diesem Leitfaden gibt es umfangreiches weiteres Informationsmaterial das Kommunen bei der Bio-Einführung unterstützen soll. Es ist auf der Homepage des Bio-Städtenetzwerks (www.biostaedte.de) zu finden. Dort ruft das Netzwerk auch andere Kommunen zur Mitarbeit auf:

Alle interessierten Städte, Gemeinden und Landkreise sind eingeladen, das Netzwerk kennenzulernen und darin mitzuarbeiten. Das Netzwerk der Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise ist ein Aktiven-Netzwerk im besten Sinne, ohne feste Organisationsform und Mitgliedsbeiträge. Je nach Projekt und Aktion wird die Finanzierung gemeinsam besprochen und festgelegt. Grundlage der Zusammenarbeit ist eine Kooperationsvereinbarung, die von den Gründungsstädten gemeinsam erarbeitet wurde. Darin ist auch beschrieben, was eine Bio-Stadt, -Gemeinde, -Landkreis ausmachen sollte. Kommunen, die dies (noch) nicht erfüllen, sind im Netzwerk willkommen.

In einer Informationsveranstaltung zur Beschaffung und zum Einsatz von Biolebensmitteln lädt die Stadt München ein. Die vergaberechtlichen Regelungen und Praxisbeispiele sind Themen der am 9. Mai 2017 stattfindenden Veranstaltung, die sich insbesondere an Kommunen richtet.