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Nachhaltige Beschaffung im Fokus ausländischer Beschaffungsstellen

Datum 14.10.2016

Beschaffer aus der Schweiz und aus der Volksrepublik China kamen zum Informationsaustausch in das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern nach Bonn.

Mitarbeiter des schweizerischen Bundesamtes für Rüstung „Armasuisse“ besuchten das Beschaffungsamt des BMI und die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB). Armasuisse ist das Kompetenzzentrum der Schweiz für die Beschaffung von technologisch komplexen Systemen und Waren. Hauptauftraggeber ist die schweizerische Armee. Themenschwerpunkt des deutsch-schweizerischen Informationsaustauschs war die Beschaffung von Textilien. Die Einbindung sozialer Aspekte, aber auch der Vergabeprozess in diesem Produktbereich war Bestandteil des Gesprächs. Das Beschaffungsamt und Armasuisse wollen den Austausch zur Beschaffung beibehalten, um so die Erfahrungen beider Seiten nutzen zu können.

Rund 30 Vertreter einer chinesischen Delegation, Mitarbeiter einer Beschaffungsstelle aus Peking, informierten sich im Rahmen einer von der  Carl Duisberg Gesellschaft  e.V. organisierten 2-wöchigen Fortbildung über das Beschaffungswesen in Deutschland. Hauptaufgaben des „Central Government Procurement Center“ sind unter anderem die Integration, Organisation und Durchführung von Beschaffungsprogrammen. Im Rahmen der Fortbildung besuchte die chinesische Delegation auch das Beschaffungsamt des BMI. Themen waren die Korruptionsprävention, das Kaufhaus des Bundes und die nachhaltige Beschaffung. Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung informierte die Besucher über die Einbindung von Nachhaltigkeitsaspekten im öffentlichen Einkauf sowie über Aufgaben und Ziele der KNB. Vielfältige Nachfragen beim Vortrag zur nachhaltigen Beschaffung zeigten das große Interesse der Beschaffer aus Südostasien.
(Text: Janina Roggendorf)

Gruppenfoto mit der Delegation aus China.Gruppenfoto mit der chinesischen Delegation.